Sonntag, 26. November 2023

Höchster Berg von Mecklenburg-Vorpommern

Die Helpter Berge (179,2m), der höchte Berg Mecklenburg-Vorpommerns

Die Helpter Berge habe ich heute erwandert. Gestartet bin ich in Oertzenhof und gezielt habe ich auf den Bahnhof Strasburg (Uckermark). Wer weiß, wo die Uckermark ist, weiß auch, wo ich mich heute herumgetrieben habe.



Der Weg zum Helpter Berg ist gut ausgeschildert und führte mich leider zum größten Teil über befestigte Wege. Das hat man im Norden Deutschlands oft! Das liegt an der hohen Dichte an Radwegen, dem sich hier die Wanderer unterordnen müssen. Deshalb wandere ich auch viel lieber im Süden und in den Mittelgebirgen. Zumindestens im näheren Umkreis rund um den Helpter Berg waren die Wege naturbelassen und ein dichter Laubwalöd spendete etwas Kühle an diesem heißen Tag.

Der Helpter Berg kommt in Sicht



Den Helpter Berg, der im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegt, zieren ein 170 Meter hoher Sendeturm und abermillionen Mücken. Die sieht man auf den Fotos nicht, aber glaubt mir, sie waren da und stachen auch eifrig auf mich einsamen Wanderer ein. Zum Glück hatte ich mein Antibrumm dabei. 
Die Landschaft nennt sich "Rückland der Mecklenburg-Brandenburger Seenplatte". Von der Seenplatte sah ich auch nicht so viel. Der größte See in der Gegend nennt sich Großer Totensee und ist fast vollständig verlandet, weshalb ich ihn auch nicht sah. Seenplatte hin oder her, eine gute Wurstplatte ist mir sowieso lieber.

Der Helpter See




Auf dem Gipfel des Helpter Berges gibt es ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch, eine Schutzhütte und die oben schon erwähnten Mücken. Am 29.06.2020 war ich dort und ich empfehle eine mückenfrei Jahreszeit für den Aufstieg. Apropos Aufstieg, er ist nicht sehr lang, hat aber teilweise sogar 10% Steigung.


Der südlichste Punkt der blauen Linie markiert im obigen Diagramm den Helpter Berg. Sehens- und erwähnenswert ist noch der "Findling von Mildewitz" am Rande des Helpter Waldes.




Unterwegs wurde durch ein-zwei kurze Schauer die Mückenplage etwas gemildert. Meine durch die 22 Kilometer lange Wanderung überwiegend auf Teer schmerzenden Füße waren sehr dankbar, als ich mein Ziel am Bahnhof Strasburg/Uckermark erreichte.


So ... das wars für heute,
es grüßt des Wahnsinns fette Beute...

... euer oller Waldkauz Rübezahl!

Dienstag, 7. November 2023

Der Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern

Teterow, der Mittelpunkt Mecklenbur-Vorpommerns 

Wer kennt es nicht, das Städtchen Teterow? Zweimal war ich hier am Mittelpunkt Meck-Pomms. Warum zweimal? Das erste Mal war ich hier am 16.08.2019 nach einer durchzechten Nacht in Hamburg und einigen Trinks im Zug mit einem sympathischen Sitznachbarn. Ich hatte es an diesem Tag gerade Mal vom Bahnhof zum Mittelpunkt und zurück geschafft. 3,8 Kilometer in Begleitung eines Katers. Zum Glück gab es am Marktplatz geöffnete Cafes, wo ich das Mistvieh mit Kaffee und Mineralwasser etwas behandeln konnte. Aber der Kater war ziemlich hartnäckig.

Mittelpunkt M.-V. 

Das Bild oben ist vom zweiten Besuch des Meck-Pomm-Mittelpunktes am 31.05.2022. Ich stehe dort direkt am Mittelpunkt mitten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus der Stadt Teterow. Teterow hat übrigens 9000 Einwohner. Zugegeben, der Mittelpunkt sieht aus wie ein hundsgewöhnlicher Gullydeckel! Wenn man Pech hat und Markttag ist, kann es sein, das ein Marktstand auf dem Mittelpunkt steht. Dann muss man warten, bis der Marktstand abgebaut ist um ihn vernünftig zu knipsen.

Gully-Mittelpunkt Meck-Pomms vorm Rathaus

Der Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern

Ich hatte Glück und der Mittelpunkt war frei zugänglich. Heute war ich auch in der Lage den Mittelpunkt mit einer Wanderung zu verbinden. Ich war am Tag vorher nicht versackt. Teterow liegt im Landkreis Rostock und hat in der Nachbarschaft einen schönen See der natürlich Teterower See heißt und sogar zwei Inseln innendrin hat. Wenn man ihn umrunden möchte, muss man 15 Kilometer einplanen. Soviel Zeit hatte ich leider nicht.



Es gibt am, beim und im See viele Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Auf der Burgwallinsel gibt es Spielplätze, Badestellen und sogar einen Aussichtsturm mit Restaurant. Wer die Kunst des Segelns beherrscht, kann sich hier auch austoben. Ich wollte lieber in die Natur und wanderte auf die Insel "Sauerwerder", was ich bald bereute. Abermillionen Mücken fielen über mich her, so das ich trotz Wärme meine Jacke herausholte und diese flink anzog. Sogar die Kapuze zog ich über den Kopf und schnürte sie so zu, das nur noch die Nase herausguggte. Von diesen dramatischen Vorgängen gibt es leider keine Bilder. Auf der Burgwallinsel war ich nicht. Keine Lust auf Menschen. Hätte ich das mit den Mücken vorher gewusst, hätte ich die Menschen auf der Burgwallinsel vorgezogen. Abere zum Umplanen war es jetzt zu spät.

Cafe am Markt in Teterow


Später trank ich am Marktplatz in Teterow noch einen gemütlichen Kaffee im Cafe. Nach der panischen Flucht vor den Stechmücken hatte ich mir den verdient. Zu einem kleinen Stadtrundgang reichte die Zeit auch noch.

Das Rostocker Tor in Teterow


Sogar meinen Kater vom ersten Besuch in Teterow fand ich wieder. Nachdem ich ihn ausgiebig gestreichelt hatte begab ich mich zum bahnhof und fuhr nach Rostock auf der Suche nach neuen Abenteuern.

Start und Ziel war heute der Bahnhof Teterow.

Das war's vom Mittelpunkt Mecklenburg-Vorpommerns. Wie immer bis zum nächsten Mal, grüßt euer Waldkauz Rübezahl.