Gegangen am 18.01.2017 (23,5 km) und am 19.01.2017 (21,0 km)
Einmal rund um Saarbrücken in zwei Etappen (St. Arnual, Folsterhöhe, Burbach, Heinrichshaus,, Rußhütte,Malstatt, Uni, Eschberg,St, Johann, St, Arnual) und 44,5 Kilometer.
RÜBEZAHL in Action |
Normal beginnt der Saarbrücker Stadtrundweg in St.Arnual auf dem Marktplatz. Dorthin kommt man vom Bahnhof aus nur umständlich mit Umsteigen von der Straßenbahn in den Bus. Das wollte ich mir ersparen und habe meinen eigenen Startpunkt festgelegt. Und zwar die Straßenbahnhaltestelle "Am Kieselhumes". Da geht der Saarbrücker Stadtrundweg (ab jetzt nenne ich ihn SSRW) direktamente daran vorbei. Man setzt halt nur die letzten zwei Kilometer des offiziell 46 Kilometer langen Weges vor den Anfang. Ist im Prinzip Wurscht! Bei mir sind es 44,5 km geworden, weil ich das eine oder andere weg gelassen habe, mich andererseits auch zweimal verlaufen habe.
Vom Kieselhummes gehts schnurstracks über die Saar, an dieser etwas flussaufwärts und bald darauf rechts ab und hinein nach St.Arnual mit seinem schönen Marktplatz.
St.Arnual Markt |
Hinter St.Arnual gehts knackig 140 Meter in die Höhe und es gab auch gleich den ersten Wermutstropfen: Die im Flyer als sehr schön gepriesenen "Felsenwege" waren gesperrt wegen Steinschlaggefahr. Leider. Das wiederum hatte den Vorteil, das ich ein paar Meter und etwas Zeit sparte. Oben gehts dann lange ohne nennenswerte Steigungen links der Saar entlang. Durch die kahlen Bäume kann man den einen oder anderen Blick durch die kahlen Bäume auf Saarbrücken erhaschen.
Man passiert einen "Keltenstein" (ohne Kelten), den "Ixtel-Brunnen" (ohne fließenden Wasser weil eingefroren), die Wieselsteine (ohne Wiesel), ein Kriegerdenkmal (ohne Krieger) und dann auf den Spicherer Berg den Europastein (mit Europa drumrum, aber hauptsächlich Frankreich und Deutschland). Hier gibts auch das Gasthaus Woll. Dort bekommt man alles französisch gemacht. Vor allem das Essen. Wir sind nämlich hier in Frankreich! Aber nur kurz, denn der Wanderweg führt uns rasch zurück nach good old Germany.
Früher ging der Weg über die Goldenen Bremm. Aber als Fußgänger kommt man dort nicht mehr über die Autobahn. Deswegen geht man vom Europastein neuerdings ein Stück zurück und steil bergab und folgt dann dem Wegweiser zum "Erbeldinger Hof", welcher wieder auf deutschem Boden steht. Hier gibts sogar Pferdesteak. Ob Stute oder Hengst ist mir nicht bekannt.
Der ziemlich gut beschilderte Weg führt uns ums Industriegebiet Saarbrücken-Süd herum, von dem man erstaunlicher Weise vom Wanderweg aus gar nicht viel sieht, und bald darauf zum "Deutsch-französischen Garten". Der muss im Sommer sehr schön sein. Gaststätten mit Bierausschank und Imbissbuden locken, sind aber noch geschlossen. Bimmelbahn und Sesselift locken auch. Die stehen im Winter leider auch still. Einen Teich mit Enten und Gänsen gibts auch. Und die bewegen sich sogar. Sehr schön!
Der ziemlich gut beschilderte Weg führt uns ums Industriegebiet Saarbrücken-Süd herum, von dem man erstaunlicher Weise vom Wanderweg aus gar nicht viel sieht, und bald darauf zum "Deutsch-französischen Garten". Der muss im Sommer sehr schön sein. Gaststätten mit Bierausschank und Imbissbuden locken, sind aber noch geschlossen. Bimmelbahn und Sesselift locken auch. Die stehen im Winter leider auch still. Einen Teich mit Enten und Gänsen gibts auch. Und die bewegen sich sogar. Sehr schön!
See im Deutsch-französischen Garten |
Am Spielcasino verlässt man den Park. Nun geht es 2,5 Kilometer schon wieder bergauf durch den Wald bis nach Schoeneck (wieder in Frankreich), und gleich wieder 2,5 Kilometer bergab, auch durch den Wald bis hinein nach Burbach (wieder in Deutschland).
Burbach |
Laut dem Flyer, den man sich hier
runterladen kann, endet die erste Etappe des SSRW hier. Ich wollte noch weiter bis Heinrichshaus, weil dort die Straßenbahn zum Zentrum und Bahnhof fährt. Vom Marktplatz in Burbach bis nach Heinrichshaus muss man nochmal ungefähr 6 Kilometer tappen. Zum Glück nicht steil bergauf. Ein zugefrorener See begleitete mich ein gutes Stück rechts des Weges. Und ne Fischergaststätte gibts am See auch. Die war sogar auf, ich aber nicht drin. Obwohl ich ein Bier vertragen hätte. Nur der letzte Kilometer bis zur Haltestelle ist nochmal würzig. Bis zu 14% Steigung gehen nochmal in die Knochen! Nach nun 23,5 Kilometern war die erste Etappe für mich in Heinrichshaus beendet.
Am nächsten Tag (19.01) ging es gleich weiter. Das Gute ist, der Startpunkt Heinrichshaus liegt weit oben und man geht erst mal 5
Kilometer leicht bergab. Der Nachteil ist, man wird bei den heutigen Minustemperaturen nicht warm dabei. Trotzdem waren etliche Leute im Wald unterwegs. Man versucht hier wie in einem Nationalpark, einen Urwald zu erschaffen, indem man die Natur sich selbst überlässt. An zwei weiteren malerischen Teichen führt der SSRW vorbei, welche ebenfalls total zugefroren waren.
Kilometer leicht bergab. Der Nachteil ist, man wird bei den heutigen Minustemperaturen nicht warm dabei. Trotzdem waren etliche Leute im Wald unterwegs. Man versucht hier wie in einem Nationalpark, einen Urwald zu erschaffen, indem man die Natur sich selbst überlässt. An zwei weiteren malerischen Teichen führt der SSRW vorbei, welche ebenfalls total zugefroren waren.
Nach jetzt schon acht Kilometern durch den Wald bringt eine Ampel den Wanderer, jetzt schon mitten in Saarbrücken-Malstatt, über einen vierspurigen Autobahnzubringer (zur A623), dann an der Saarlandhalle vorbei, nochmal unter der Autobahn hindurch und gleichzeitig über den Güterbahnhof hinweg. Klingt doof, ist aber genau so. Die Fußgängerbrücke hängt unter der Autobahnbrücke, aber eben auch über dem Güterbahnhof.
Die Johannisbrücke! Oben Autobahn, unten Bahnhof! |
Auf der anderen Seite des Bahnhofs geht es wieder für vier Kilometer hinein in den Wald. Erst bergauf, dann eben bis zum Wildpark (freier Eintritt), in dem ich mich aus Zeitgründen nicht weiter aufhielt. Mal rechts, mal links, aber immer gut ausgeschildert erreicht man nach einer Stunde die Universität! Zum Studieren hatte ich auch keine Zeit. Nach dem Passieren der Uni kommt nochmal ein Hammeranstieg! Auf 1,5 Kilometern gehts 150 Meter hinauf. Da kommt man aus der Puste und ins Schwitzen. Zum Glück hatte ich Klamotten zum Wechseln dabei! Oben auf 380 Metern steht der Schwarzenbergturm, den man auch noch besteigen kann, wenn er geöffnet ist. Von oben hat man eine grandiose Aussicht auf Saarbrücken.
Universität |
Der Schwarzenbergturm |
Von hier sind es nur noch knappe 4 Kilometer bergab durch den Wald bis zum gestrigen Ausgangspunkt, der Saarbahnhaltestelle "Am Kieselhumes". Den Kaninchenberg, über den der SSRW auch noch kurz vor dem Ziel führt, habe ich nach Absprache mit meinem Gewissen ausgelassen. A: Weil ich völlig durchgeschwitzt war und fror und mich umziehen musste. B: Weil ich einfach keinen Bock mehr hatte. Auch das gibts! 21 Kilometer reichten auch für heute!
Erstaunt bin ich über die Tatsache, das der SAARBRÜCKER-STADTRUNDWEG einen großen Waldwegeanteil hat, sehr viel Natur bietet, viele Seen, Aussichten und natürlich Kneipen, von denen im Winter leider einige zu sind. Es ist eben der Nachteil des Wanderns im Winter. Doch der nächste Sommer kommt bestimmt! Und es gibt viele viele Austiegsmöglichkeiten am Weg mit Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel. Das ist wirklich toll! Ich komme im Sommer wieder!
Der Schwarzenbergturm |
Bis bald im Wald, euer oller Waldkauz Rübezahl... ;-)
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