Montag, 24. April 2023

Der höchste Berg vom Bundesland Baden-Würtemberg

 Der Feldberg ist 1493 Meter hoch und damit der höchste Berg des Bundeslandes Baden-Würtembergs!

Rübezahl auf dem Feldberg

Auch hier war meine Tourenplanung ein logistisches Meisterwerk. Am 22.05.2020 machte ich mich auf den Weg. Ich fuhr von Idar-Oberstein aus nach Feldberg-Bärental. Hier startete ich meine Gipfelbesteigung des Feldberges. Das beinhaltete auch ungefähr 500 Höhenmeter.
Die ersten fünf Kilometer lief ich parallel zur lauten B317 und bog dann nach rechts ins Seesträßle ab, das ich nach wenigen hundert Metern nach links abbiegend verließ und nun dem Ernst-Maurer-Weg bis an den Fuß des eigentlichen Gipfels folgte. Von hier hätte ich die Seilbahn nehmen können. HÄTTE HÄTTE FAHRRADSCHLAUCH!

Das ich nicht die Seilbahn nahm, bereute ich schon bald. Fröhliche Menschen winkten mir mit Bierflaschen zu, während ich mit auf dem Boden schleifender Zunge die steilste Stelle der heutigen Wanderung hinauf schlich. Teilweise hatte der Anstieg über 20 %.  Irgendwann kommt man dann zum Bismark-Denkmal, welches man oben im rechten Bild sieht. Von hier hat man schöne Fernsichten und auch den Feldbergsee, an dem ich leider nicht vorbeikam, sieht man auch von hier. 

Ich dachte, ich wäre am Bismarckdenkmal schon auf dem Gipfel, aber nein, es fehlten noch 1,5 Kilometer mit nochmal 50 Höhenmetern bis zum wirklichen Gipfel des Feldberges. Die machten das Kraut nun auch nicht mehr fett. Hier lag auch noch Schnee und da auch, der leider zu nichts mehr taugte. Zum Füße oder Bier kühlen vielleicht noch. Essen konnte man ihn nicht mehr. Zu schmutzig! Zu gelb! Zum Schlitten- oder Skifahren waren die Schneeflecken zu klein und zum Schneemann bauen war der Schnee zu verharscht.

Auf dem eigentlichen Gipel waren nur wenige Menschen unterwegs. Wahrscheinlich war für viele die Seilbahnfahrt so anstrengend, das sie die 1500 Meter Weg bis zum eigentlichen Gipfel des Feldberges nicht mehr schafften. Hier oben stehen ein Funkturm und eine Radarstation. Und eine rießige runde hölzerne Bank, in deren Mittelpunkt auf einem Steinsockel ein Infoschild mit den Daten des Feldberges thront. Die klare Fernsicht bis in die Alpen war sehr beeindruckend!



Von hier ging es jetzt fast nur noch bergab, aber ohne Schnee und Eis. Dafür waren die Pfade nun sehr, sehr naturbelassen und ein Wildbach mit momentan nur wenig Wasser gestaltet das Tal urwüchsig. Der Aufstieg dagegen fand größtenteils auf guten, mitunter breiten Wegen statt. Der Abstieg jedoch gestaltete sich oft abenteuerlich. Das hat mir viel Spaß gemacht. Anstrengend war das lange Bergabgehen auch. Vor allem für meine alten Knie.

Insgesamt waren es am Ende am Bahnhof Hinterzarten 22 Kilometer und über 700 Höhenmeter. Zum Glück war unterwegs eine Getränkestation, wo ich mir ein Bierchen gönnen durfte. Immerhin waren es mittlerweile 22 Grad. Oben auf dem Gipfel brauchte man noch eine wärmende Jacke. 
Das ewige Bergab spürt man natürlich irgendwann. Auch die Muskeln in meinem zarten Hintern spürte ich in Hinterzarten. 


Vom höchsten Berg Baden-Würdembergs verabschiedet sich euer oller Waldkauz Rübezahl.


43/297/22/843/5356

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