Über die Frauenburg und durchs Nahetal auf 12 km
Info gibt es auch hier:
Diese Traumschleife verläuft rund um Frauenberg ganz in der Nähe von Idar-Oberstein. Jetzt im April, wo die Welt noch nicht so viel Grün zu bieten hat, ist das Wandern eigentlich nicht so mein Ding, aber unter dem Motte "Der Weg ist das Ziel" werde ich aufbrechen und die folgenden zwölf Kilometer genießen. Mal sehn, was kommt.
Tourlänge: | 12km |
Höhe Start: | 275m |
Höhe Ziel: | 287m |
Höchster Punkt: | 446m |
Tiefster Punkt: | 272m |
Höhendifferenz: | 174m |
Aufstieg: | 658m |
Abstieg: | 646m |
Erst mal geht es hinauf zur Burgruine Frauenburg. Ein Stück des Pfades war wegen Steinschlag gesperrt, das hab ich aber ignoriert. Was kann ein Steinschlag einem Holzkopf schon anhaben. Das macht kurz "glog" und weiter gehts.
Burgruine Frauenburg |
Heute macht mich der kahle Wald etwas trübseelig, doch die kühle Aprilluft genieße ich in vollen Zügen. Meine Suche nach bunten Tupfern der Natur bleibt auch nicht erfolglos. Hier und da blüht schon was.
März-Veilchen |
Purpurrote Taubnessel |
Bald kann man eine römische Ausgrabungsstätte durchwandern mit Kaiserallee und anderem Schnickschnack. Im Prinzip schön und interessant. Leider wirkt auf mich alles zu gekünstelt und nicht ein bissl urwüchsig. Egal. Wird vielleicht noch. Ist ja alles neu gemacht und noch nicht in die Natur integriert.
Die Nahe-Loreley |
Hier kann man die "Nahe-Loreley" sehen, welche eigentlich Klausfelsen heißt. Den hat man unten mit einem Autotunnel durchbohrt, obwohl er ein Naturdenkmal ist. Überhaupt begleiten mich Straßengeräusche einen Großteil des Weges, auch die Bundesbahn macht vier mal die Stunde Krach. Zweimal Richtung Saarbrücken und zweimal Richtung Mainz. Der Weg verläuft zwischen Bundesstraße und Bundesbahn. Da hat man den Lärm in Stereo. Aber sooo schlimm ist es nicht. Im Sommer dämpft das Laub an den Bäumen sicherlich die Geräuschkulisse. Doch es ist noch nicht mal richtig Frühling.
Links zwo drei vier...
Ganz allein war ich nicht unterwegs. Leider hatten diese Wandergesellen nicht so richtigen Spaß am Wandern, weil der Streckenabschnitt links der Nahe, wo sie unterwegs waren, ganz schön anspruchsvoll ist. Und mit dem Gepäck, was die schleppen mussten, möchte ich nicht wandern gehen.
Im ganzen gesehen ist es ein schöner Weg mit liebevoll gestalteten Rastplätzen und schönen Aussichten. Mit offenen Augen und leisen Schritten entdeckt man so einiges...
Eine Blindschleiche
Fazit: Mit 12,5 km ist es kein ganz leichter Spazierweg, den man, wenn's nicht mehr geht, an mehreren Stellen abbrechen kann (Hammerstein, Frauenberg). 5 Stunden bin ich (mit Besichtigung Burgruine und Ausgrabung) ganz gemütlich geschlendert. Etwas Kondition braucht man schon und der Einsamkeitsfaktor lag gedenk der Jahreszeit in dem von mir gewünschtem Skalenbereich. Den Bundeswehrkameraden, denen ich begegnete, waren die einzigen Menschen, die ich sah. Und die einzige Kneipe am Weg war auch geschlossen. Kein Bier! Mist....
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