Sonntag, 23. Oktober 2016

Die Nohener-Nahe-Schleife? Eine wahre Traumschleife! Mit Vinothek mitten im Wald!

Gegangen am 18.10.2016

Rübezahl plündert den Weinschrank!
Das dritte Mal bin ich nun schon die Nohener-Nahe-Schleife gegangen. Es ist immer wieder ein Erlebnis auf gerade mal 12 Kilometern. Wenn man einmal den 160 Meter hohen und 1,5 km langen Anstieg gemeistert hat, ist das Schlimmste schon vorbei. Man kann auch am Kriegerdenkmal kurz nach dem Start eine Pause einlegen und den Ausblick auf Nohen genießen.
Oben auf dem Berg, welcher "Platt" heißt, hat man mit 467 Metern den höchsten Punkt erreicht. Auch hier gibt es einen Fernblick mit eingebauter Bank zum hinsetzen. 
Bald kann man sich am berühmten Weinschrank mit wunderbarster Aussicht ins Nahetal ein oder zwei Pullen Wein (0,25 Liter) hinter die Binde gießen, denn es geht die nächsten 5 Kilometer mehr oder weniger bergab und nicht mehr bergauf, fast nicht. Aber übertreiben sollte man es auch nicht, den der folgende Pfad geht über Wurzel und Stein. Mit zu viel Wein im Blut ist man schneller unten, als man denkt...yeah!
DER SCHRANK DES GLÜCKS!
An der "Felsklipp" nur 300 Meter weiter hat man schon wieder eine Bank mit Nahetalblick zum Ausruhen, falls man die Wirkung des Weines unterschätzt hat. Haha!

Wenn man wieder fit ist, geht man gemütlich der perfekten Ausschilderung folgend hinab ins Tal und dann immer an der Nahe entlang. Bald bietet sich an der Naheinsel, welches ein rund gewaschener Fels in der Nahe ist, eine Bademöglichkeit, falls das Wetter dazu geeignet ist. Picknicken kann man hier auch vortrefflich. 
Die Naheinsel mit Aussicht (Bild unten)

Eine schmale Brücke bringt uns ans andere Naheufer, dann laufen wir um die Bruchwiesenschleife herum und sanft ansteigend auf einem breiten Weg bis zur nächsten Aussicht. Vorher gibt es einen kurzen, jedoch etwas steilen, mit Seilen zum Festhalten ausgestatteten Pfad zu meistern. 
Auch hier gilt: Viel Wein = Auwa!!!
Die herbstliche Nahe
Unten an der Nahe geht es scharf nach links und wieder bergauf. Wer hier müde ist, kann gerade aus gehen (Nohen ist ausgeschildert) und hat nur noch 1,5 Kilometer bis nach Nohen. Ich bin natürlich links ab. Höher wie 415 Meter geht's aber nicht mehr. Und wer gerade aus gegangen ist, verpasst den "Waldgeistersteig". Ein Weg mit eingebauten Kinderbelustigungen. Baumstammtelefon, Schaukeln, ein Spielplatz und hölzerne Musikinstrumente sorgen dafür, das die nörgelnden Kinder wieder was zu lachen haben. Und einen meiner vielen Brüder habe ich dort auch gefunden. Schon wieder!
Nohen kommt nun langsam näher. Rastplätze mit Fernsichten, bieten Gelegenheit, Aspirin zu schlucken, falls die Wirkung des Weines nachlässt und der Kater miaut. Am besten hilft da noch 'ne Pulle, die man am Weinschrank in den Rucksack gepackt hat.
Am "Nahewiesenblick"darf man sich in einem Gästebuch verewigen. Ich habe Lob gespendet. Viel Lob. 
Der Nahewiesenblick mit Gästebuch
Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bergab bis nach Nohen. Wenn man keinen Bock auf Wein mehr hat, sondern jetzt ein Bier gebrauchen könnte, gibt es drei Möglichkeiten. Die Bahnhofswirtschaft und die "Speisekammer" haben Montags Ruhetag und öffnen sonst 17:00 Uhr (Die - Fr) oder 10:00 Uhr (Sa, So). Und dann gibt es noch das "Cafe Allerhand" gegenüber der Bahnhofswirtschaft deren Öffnungszeiten mir nicht bekannt sind.
Apropos Bahnhof. Nohen ist prima mit der Bahn zu erreichen. Das gilt nicht für Oktober 2016, da ist nämlich Schienenersatzverkehr. Der Schienenersatzverkehrsomnibus fährt stündlich von Idar-Oberstein und auch stündlich von Nohen.
Ach so: Falls jemand vor längerer Zeit sein Auto nach einer Weinschrankorgie stehen lassen musste, dann mit der Bahn heim ist, und das Auto später nicht wiedergefunden hat??? Ich hab's gefunden! Es liegt im Gestrüpp unten an der Nahe...


PS: Habe schon zweimal über die Nohener-Nahe-Schleife geschrieben. Ist einer meiner Lieblingswege...


https://stephandietsch.blogspot.de/2015/05/die-nohener-naheschleife-im-grunen.html

Es gratuliert und bedankt sich mit einem:

Bis bald im Wald, euer Rübezahl!
Danke fürs Lesen und Guggen.

1 Kommentar:

  1. Eine Weinbar beim Wandern? Das sollte es überall geben - ich bin begeistert... Aber auch die Art des Schranks kann ich mir super bei mir vorstellen, da muss ich wohl mal bei meiner Tischlerei Bad Bentheim hier nachfragen. Danke dir fürs Teilen deiner Wandertour, schaut super aus!

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