Getippelt am Sonntag 02.10.2016
Nun hats mich mal wieder erwischt. Seit langer Zeit musste ich mal wieder den Regenponcho auspacken. War aber halb so wild und halb so nass, wie es aussieht.
Gestartet bin ich heute wieder in Kirn am Bahnhof. Dort sind Wegweiser zu allen möglichen Wanderwegen. Auch zum Nahehöhenweg. Der vor kurzen bewältigte Weinwanderweg Rhein-Nahe zum Beispiel startete hier.
Kirn am Bahnhof |
Wie man auf dem obigen Foto sieht, war das Wetter zwar kühl und windig, aber auch sonnig. Noch fast keine Wolken!
Und ich sage es gleich im Voraus, wer den Weinwanderweg Rhein-Nahe schon gegangen ist, kann sich diese Etappe auf dem Nahehöhenweg eigentlich sparen. Oder umgekehrt. Beide Wege sind zwischen Kirn und Monzingen zu 95 % identisch. Es gibt kleine Unterschiede. Aber das Wesentliche bleibt bis Monzingen gleich. Ich bin diese Etappe gegangen, um der Vollständigkeit genüge zu tun.
http://stephandietsch.blogspot.de/2016/09/auf-dem-weinwanderweg-von-kirn-nach-bad.html
http://stephandietsch.blogspot.de/2016/09/auf-dem-weinwanderweg-von-kirn-nach-bad.html
Zwei Schilder, ein Weg |
Blick zurück auf Kirn vom Steinbruch aus |
Der größte Unterschied war für mich nur das Wetter. Heute waren keine über 30°C, es waren 20° weniger. Den höchsten Punkt erreicht man schon bald zwischen Karlshof, welches man links liegen lässt, und Schloss Dhaun kurz vor der Volkssternwarte. Im Ortsteil Dhaun wurden im Jahr 1958 Teile des Filmes "Der Schinderhannes" mit Curd Jürgens und Maria Schell gedreht. Statisten waren die Einwohner selbst. Das Schloß Dhaun passierte ich jetzt schon zum dritten Mal in kurzer Zeit. Das war immer Wochentags (Sonntags muss ich immer arbeiten. Nur heute nicht, weil Morgen Feiertag ist). Leider ist die gastronomische Situation Sonntags auch nicht besser, wie Wochentags. Alles zu. Obwohl Schloss Dhaun eigentlich gut besucht wird.
Schloss Dhaun |
Dann wartet schon Simmertal. Könnte jetzt ein Bier vertragen. Leider öffnet der Biergarten "Stella" erst um 17 Uhr. Es geht auch so. Der Fernblick vom Schoss Dhaun nach Simmertal ließ eine Wetterverschlechterung ahnen. Aber noch waren blaue Wolkenlücken zu sehen.
Fernblick vom Schloss Dhaun nach Simmertal |
Hinter Simmertal geht am Wanderparkplatz "Steinbruch" vorbei hoch in die Weinberge. Hier spürte man den Wind schon heftiger als vorhin im Wald. Trauben direkt von der Rebe kann man immer noch mundrauben. Übrigens waren heute viele Wanderer unterwegs. Allein, zu zweit oder in der Horde. Und alle beobachteten den Himmel mit Argwohn. Trocken war es noch. Die blauen Lücken verschwanden jedoch immer mehr. Und der Wind pfiff.
Es zieht sich zu |
Durch Weiler bei Monzingen und durch Monzingen selbst kam ich noch trocken. Dann wurde es etwas ungemütlicher. Wind und Regen liesen mich das Regencape auspacken. Es war ein feiner Sprühregen, welchen der Wind waagerecht durch die Gegend blies. Das machte es schwierig, alles trocken zu halte. Klingt schlimmer, als es war. Im Wald hätte ich das Cape glaube ich nicht ausgepackt. Der Wind zwang mich dazu. Nach 40 min war schon alles vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Zufahrtsstraße nach Nussbaum schon gekreuzt.
Bad Sobernheim im Blick, Regen im Genick |
Der Nahehöhenweg verläuft, im Gegensatz zum Weinwanderweg, ab Monzingen parallel zur B41 durch die Weinberge, während der Weinwanderweg hoch nach Nussbaum führt und etwas länger, dafür weniger laut ist. Es geht bis Bad Sobernheim direkt an der Bundesstraße.
Die B41 kurz vor Bad Sobernheim |
In Bad Sobernheim war Markt und verkaufsoffener Sonntag. Hier bekam ich mein wohlverdientes Bier bei kurzzeitigem Sonnenschein und weiter drohendem Regen. Der Bahnhof war nicht weit und es ging nach Hause. Trotz Regen, Kühle und Wind war es eine schöne Wanderung.
Ach so: Ein Stück des Weges zwischen Schloß Dhaun und Simmertal machte mir etwas Angst. Und zwar deswegen:
Ich bin trotzdem durchgegangen und habs überlebt. Prost!
Danke fürs Lesen! Bitte Weitersagen!
Bis bald im Wald sagt euch euer Rübezahl!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen