Montag, 31. Oktober 2016

Vitaltour "Wald, Wein & Horizonte" von und nach Guldental

Gegangen am 27.10.2016 



Diese Tour kann man in Guldental oder in Langenlonsheim starten. Beide Orte sind wirklich gut mit offiziellen Verkehrsmitteln zu erreichen. Nach Guldental kommt man Sonntags mit dem Bus aber nur alle zwei Stunden, nach Langenlonsheim mit der Bahn stündlich. In der Woche sieht das viel besser aus. Deshalb wandere ich immer an Wochentagen. Da gibt es viel mehr Busse und Bahnen. Nur die Wirtshäuser sind Wochentags öfter wegen Ruhetag geschlossen. Meistens Montags oder Dienstags. Manchmal auch Mittwochs. Oder Donnerstags auch! Freitags ist meistens offen. Da muss man manchmal schweren Herzens aufs Bier verzichten. Ich habe vor geschlossenen Biergärten schon bitterlich geweint......neee Quatsch. ;-)
Oben sieht man die Rückfahrgelegenheiten von Guldental aus. Die Hinfahrten sind genau so oft.
Ich bin jedenfalls in Guldental gestartet. Das offizielle Startportal (Foto ganz oben!) steht aber näher an Langenlonsheim. Dafür hat man ca. 2 Kilometer Anmarschweg. In Guldental trifft man direkt auf den Weg. Und zwar am Friedhof oder Mundraubweinberg. Alles prima ausgeschildert.
Die Weinberge begleiten mich eine zeitlang auf unbefestigten Wegen, schönen Wald gibts hier im Naturschutzgebiet "Saukopf" auch. Nach ungefähr 3,5 Kilometern kommt man am Forsthaus Langenlonsheim an das oben schon erwähnte Startportal. Weiter gehts durch schönen Buchenwald auf einem breiten Weg, an dem man rechts und links Fitnessgeräte aufgebaut hat, die ich jedoch nicht benutzte. Bin fit genug. 
Großartige Steigungen gibt es auf dieser Runde kaum, nur ganz am Schluss kommen mal ein, zwei steile, aber kurze Anstiege. Nix aufregendes! Der Weg verläuft im Langenlonsheimer Wald oder an dessen Rand immer auf der Höhe und bietet Fernsichten, die heute mehr oder weniger trüb waren. Oktoberwetter halt, aber kein goldenes. Macht aber nix. 
Man kann sich auch an kleinen Dingen erfreuen, die die Natur zu bieten hat. Pilze zum Beispiel gibt es reichlich und genauer betrachtet sind das oft kleine Kunstwerke. Schaut mal:


Weiter geht's vorbei an zahlreichen Hügelgräbern aus der Keltenzeit. Darunter befindet sich sogar ein Fürstengrab. Den wollte man vor Jahren mal ausgraben, aber er war fort. Auch Grabbeigaben fand man kaum noch. Alles geplündert! Wahrscheinlich von Plünderern...
Die schönen Wege verlassen bei Windesheim den Wald und führen wieder durch die Weinberge, wo man immer noch Mundraub nach herzenslust betreiben kann. Trauben gibt's noch reichlich. Aber nicht mehr lange.
Bald kommt man zur Bergkapelle Windesheim, in die man reingehen darf und ,wenn man das Bedürfnis hat, ein Gebet gen Himmel stoßen kann. Oder man sitzt einfach nur da und genießt die Ruhe. Geöffnet ist sie immer.
Nach einigen Geschlängel und auf und ab, teilweise nochmal durch den Wald mit einem einsamen Judenfriedhof, kommt man nach 17 Kilometern zum Ausgangspunkt zurück. Die Bushaltestelle ist auch nicht weit und nach 10 Minuten warten saß ich im Bus nach Bad Kreuznach.

Tschüss und bis bald im Wald, euer Rübezahl...


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